richtig führen - ein Vergleich

ein Unternehmen bzw. Mitarbeiter führen ist wie eine Ehe...

Verlieren Sie jetzt den Mut, weil sie in letzterer vielleicht gescheitert sind? Kein Problem, da haben Sie einen Erfahrungs- und Lernschatz, aus ddem sie jetzt schöpfen können. Sie haben vielleicht gemerkt, dass eine Ehe immerwährende Beziehungsarbeit braucht - und das ist schon die ganze Weisheit.

Auch Führung ist nichts anderes, als immerwährende Beziehungsarbeit. Und immerwährende Beziehungsarbeit ist nichts anderes als Kommunikation.
Nicht aus der Position des Wissenden heraus in einer Subjekt - Objekt - Beziehung (Gerald Hüther), sondern auf Augenhöhe und mit Wertschätzung. Ja, ich weiß, es sind Schlagwörter und das tut mir leid. Denn der Inhalt dieser Schlagwörter ist einfach eine wunderbare Umschreibung, worum es geht.
Wenn ich mit meinen Mitarbeitern bzw. mit meinen Kollegen als der Besserwisser rede, dann klappt das wunderbar, solange es sich um zwei Menschen handelt, deren Bedürfnis der gegenseitigen Vergewisserung ihres Ranges in der Gruppe gilt (gerne aber nicht immer handelt es sich hierbei um Männer), denn auch dies dient im wahrsten Sinne des Wortes der Sicherstellung der eigenen Position, selbst wenn diese sich unterhalb der angestrebten befindet (auch wenn das nicht alle so gut nachvollziehen können). Soweit so gut.
Geht es aber gerade nicht um dieses Szenario, hat es üblicherweise verherende Wirkungen auf die Arbeitsfähigkeit und Motivation des Betroffenen. Besonders dann, wenn das Besserwissen sich auf Bereiche bezieht, die den anderen Menschen betreffen: Vermutungen darüber, warum der oder die andere etwas gemacht, oder nicht gemacht, gesagt, oder nicht gesagt hat, Interpretationen (und inter heißt hier hinein und nicht heraus!) in Aussagen anderer, Deutungen von Aussagen weit über die pure Wortwahl hinaus.
Nun wissen wir ja, die Botschaft bestimmt der Empfänger. Wohl war. Das ist das gute Recht des Empfängers. Es dient aber keinesfalls gelingender Kommunikation, wenn ich dabei völlig ungeachtet lasse, ob meine empfangene Botschaft auch nur ansatzweise mit der Absicht des Senders komform geht und ich dann noch so tue, als sei es so. Wenn ich nicht sicherstelle, das es da ein Mindestmaß an Kongruenz gibt, dann brauche ich gar nicht mehr kommunizieren, dann denk ich mir einfach, was ich hören will und kann mir den Austausch sparen. Erfolgreiche Führung kommt so nie zustande.

Was ist Führung eigentlich? Nun die statistische Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass ein anderer Mensch sich in einer von mir gewünschten Richtung bewegt. Das ist natürlich erst mal eine ziemlich denkwürdige Definition. Da wird direkt klar, dass so Führung keine große Chancen hat, wenn nicht eine gemeinschaftliche Einigung voraus gegangen ist, in welche Richtung es denn gehen soll. Sonst hat das was von Almabtrieb....
Eine Ehe lässt sich nach so einem Prinzip genauso wenig erfolgreich führen, wie Mitarbeiter oder ein ganzes Unternehmen.

Also: es braucht ein gemeinsames "Wofür" und ein gemeinsames "Wohin", dann steigt die Aussicht auf erfolgreiche Führung drastisch. Was kann es noch brauchen: eine gemeinsame Einigung auf ein "Wie" und damit meine ich Regeln bei vollem Vertrauen und voller Freiheit. Ein harter Brocken. Weil wenn ich nciht vertraue, dann brauche ich Überwachungsmechanismen (manche nennen es Controlling und es soll der Sicherheit dienen), doch wenn sie sich überlegen, wie sie es finden, wenn ihre Ehefrau ihre Taschen durchwühlt, um zu kontrollieren, ob sich da nicht doch ein Slip einer anderen Frau befindet, dann werden Sie feststellen, dass das nicht gut funktioniert und sie gar keine Lust haben, sich in einem solchen Umfeld großartig zu engagieren. So bin ich wieder am Anfang: ein Unternehmen bzw. Mitarbeiter führen ist wie eine Ehe...

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