Stressbewältigung: ständig – selbst – tun …. Die Kunst des „Priming“ – Teil 3

Worte formen die Wirklichkeit...oder frei nach Pipi Langstrumpf „Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt“.

Gehen Sie öfters „mal eben schnell“ auf Toilette? Und haben Sie eine gute Verdauung? Unter Stress werden in unserem Körper alle Systeme aktiviert, die gebraucht werden für Flucht, Kampf und Schockstarre. Das Verdauungssystem gehört da nicht zu und wird im Rahmen der körperlichen Stressantwort heruntergefahren.

Es tut mir ja leid, mit so einem „unappetitlichen“ Thema zu beginnen, aber unser Gehirn ist da nun mal ganz brav: es hört zu, was wir da so reden und setzt das dann getreulich um. Also: Wenn wir „mal eben“ und „schnell“ etwas „erledigen“, dann ist klar, dass das nicht mit Sorgfalt und Ruhe geschieht und auch klar, dass wir dann hinterher selbst „erledigt“ sind.

Ich „muss“ diesen Artikel schreiben? Nein, ich entscheide mich dafür und sofort lässt der Druck nach, mein Gehirn arbeitet besser und wieder mit Freude. Ich „soll“ diese Aufgabe bis morgen abgeschlossen haben? Nein, aus Gründen, die mir selbst wichtig sind, werde ich diesen Text bis morgen schreiben. Ich „habe zu funktionieren“? Nein, ich bin ein Mensch und deshalb gelten Regeln, die für Maschinen gelten keinesfalls für mich: ich gestalte etwas, kreiere oder vollbringe etwas, erfülle eine Aufgabe, fülle meine Rolle oder mein Amt aus, ich arbeite, lebe, handele! Und dabei macht es für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit einen großen Unterschied, ob ich es aus einem Gefühl der Freiwilligkeit tu, oder ob ich mich einem Druck beuge, selbst dann, wenn dieser Druck nicht von außen kommt, sondern „selbstgemacht“ ist.

Noch etwas: Der unbewusst arbeitende Teil unseres Gehirns hat zentrale Aufgaben und sitzt, im Falle einer Meinungsverschiedenheit mit unserem Verstand, in der Regel am längeren Hebel. Und genau dieser Teil reagiert auf Bilder und Sinneseindrücke! Und, wie jeder weiß, entsteht bei uns im Kopf bei „kein“ und „nicht“ nun mal kein Bild / Sinneseindruck.

Ein Beispiel, dass wir fast alle kennen:
„Denke nicht an einen rosa Elefanten!“
Was da bei uns im Kopf passiert kann jeder sofort bei sich selbst überprüfen. Deshalb gilt: Ziele immer positiv formulieren!

Dritter Schritt auf dem Weg zu mehr Gelassenheit und innerer Ruhe:

Priming
→ Worte formen die Wirklichkeit

  1. Positive-Formulierungen für das, was wir planen / uns wünschen.
  2. Worte verwenden, die uns die Zeit geben, die wir brauchen
  3. Worte wählen, die uns mehr Freiheit geben
  4. Worte aussuchen, die die eigenen Handlungsspielräume deutlich sichtbar machen  

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