Und das soll jetzt also glücklich machen?
Wenn ich einen Artikel über die vielen verschiedenen Ansätze schreiben möchte, die gegen Stress helfen können, darf die Work-Life-Balance ja nicht fehlen. Allein – in mir sträubt sich alles. Aber vielleicht sehe ich das ja falsch und befrage <link https: de.wikipedia.org wiki work-life-balance _blank external-link-new-window diese seite in neuem>Wikipedia (20.03.2018, 16:16 Uhr). Siehe da, der erste Satz klingt doch gut: .“Work-Life-Balance steht für einen Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen.“ Damit kann ich leben. Das kann ich sogar vertreten, auch wenn ich das merkwürdig formuliert finde. Doch dann kommt´s unter dem Begriff „Einführung“ schon ganz anders und meine schlimmsten Vorurteile gegen diesen Begriff finden sich bestätigt: „Beim Begriff Work-Life-Balance wird davon ausgegangen, dass (Berufs-)Arbeit („work“) etwas anderes sei und abseits passiere vom Leben („life“).“ So ein Unsinn in meinen Augen!
Wir leben – und das ist meine Ansicht und somit nicht verbindlich für irgendjemanden sonst – nicht nur in unserer Freizeit und legen das Leben an der Tür zur Arbeit ab, um es abends erschöpft wieder überzustreifen, um nun – hau den Lukas – ganz schnell im Feierabend unser Leben, dass wir nun also mindestens 8 Stunden verpasst haben, nachzuholen. Kein Wunder, dass das vielen schwierig erscheint und dem manchmal nur noch im Rausch mit Höchsttempo auf der Überholspur nachzukommen ist. In Wirklichkeit ist es doch so: bei der Arbeit verbringen wir einen großen Anteil unserer Lebenszeit und mit den Kollegen verbringen wir manchmal mehr Zeit als mit unserer Familie.
Es ist also äußerst wichtig für unser seelisches und gesundheitliches Gleichgewicht, wie es uns bei der Arbeit geht.
Natürlich ist nicht zu erwarten, dass wir immer vor Glückseligkeit schweben. Aber was ist, wenn wir innerlich gekündigt bzw. resigniert haben oder sogar sehr unter unserer Arbeit bzw. unseren Kollegen, Vorgesetzten oder Mitarbeitern leiden?
Ein gesundes und harmonisches Privatleben trägt natürlich sehr zur Zufriedenheit und zum Glück bei, davon wird aber der Frust bei der Arbeit immer noch nicht besser. Und genau darin liegt für mich eine ganz wichtige Motivation:
Firmen, Unternehmen, Mitarbeiter, Führungskräfte so zu unterstützen, dass die Arbeit nicht durch Freizeit aufgewogen werden muss, sondern positiv zur Lebensqualität beiträgt:
z.B.
- wenn ich meine Charakterstärken im Beruf einsetzen kann
- wenn ich Bedingungen vorfinde, die mir die Möglichkeit geben, mich zu motivieren
- wenn ich mich begeistern kann
- wenn ich mit gestalten kann
- wenn ich Anerkennung und Lob erlebe
- wenn ich Gruppenzugehörigkeit erfahre
- wenn ich Fairness erlebe
- wenn ich in einem Umfeld arbeite, das es mir ermöglicht, auf mich selbst zu achten
- wenn persönliche Grenzen gewahrt werden
- wenn das, was ich gebe, aufgewogen wird durch das, was ich bekomme (und das muss übrigens - individuell unterschiedlich - nicht zwingend Geld sein)
- uvam…
So steigt nicht nur die Leistungskurve des Einzelnen sondern auch die des ganzen Unternehmens stark an.
Damit ist also wirklich allen gedient.